Zum Hauptinhalt springen

Das Weingut

Ein Weingut, eine Region, drei Generationen

Das Weingut Saint-Sébaste umfasst 20 Hektar Rebfläche. Die Parzellen verteilen sich auf die Gemeinden von Cortaillod über Colombier, Hauterive, Saint-Blaise und Cressier bis nach Le Landeron. Die Hauptrebsorten sind die folgenden:

Das Gutedel

  • Chasselas "Non Filtré"
  • Chasselas "Sélection"
  • Chasselas "Vieilles Vignes"

Der Blauburgunder

  • Oeil-de-Perdrix (rosé)
  • Pinot Noir
  • Pinot Noir "RÉSERVE"
  • Pinot Noir "Clos de la Perrière"

Spézialität

  • Chardonnay
  • Chardonnay "RÉSERVE"
  • Chardonnay "Vignes Aux Nonnes"
  • Pinot Gris
  • Pinot Gris "Câlins d'Automne" (surmaturé)
  • Sauvignon "RÉSERVE"
  • Gewürztraminer

Naturwein

  • Pinot Noir "Nature
  • Divico "Nature"
  • Vin Orange "Nature"

Ein Philosophie

In einer Welt, in der alles in Bewegung ist, wo sich die Werte ständig verändern oder gar verschwinden, möchte das Weingut Saint-Sébaste ein Garant blei-bender Werte sein. Auf der steten Suche nach dem Besten, sei es auf ökologischer Seite sowie mit der liebevollen Pflege beim Ausbau seiner Weine. Unsere Freude ist es, typische Weine aus einer einzigen Rebsorte zu erzeugen. Auf Assemblagen wird dabei ganz bewusst verzichtet. Unsere Weine sollen durch ihre Frucht, Eleganz und Mineralität, den typischen Ausdruck unseres Anbaugebietes und unserer Weinberge, gepflegt im Geiste der Biodynamie, offenbaren.

Die Biodynamie

Es war der Familie Kuntzer von jeher ein großes Anliegen, der Umwelt Respekt zu zollen und eine sorgfältige Bodenpflege fand immer viel Beachtung im Weingut. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 2012 eine wichtige Wende für die Umwelt vollzogen. Tatsächlich wurden zwei Drittel des Weinbaus auf die Biodynamie umgestellt. Seit 2013 wird das gesamte Weingut nach diesen Prinzipien bestellt und im Jahre 2015 wurde es Demeter zertifiziert.

Die Biodynamie ist im Jahre 1924, unter dem Einfluss des Philosophen und Anthroposophen Rudolf Steiner, entstanden.

Durch die Verwendung von Präparaten wie Hornmist im Frühling und Herbst, werden die Böden durch die Entwicklung von Mikroorganismen und Regenwürmern lebendiger. Der Einsatz von Zubereitungen wie Hornkiesel, während den feuchten Zeiten, hilft den Reben gegen den Befall von falschem Mehltau. Das Aufbringen dieser Präparate sowie viele der Arbeiten im Weinkeller, werden im Einklang mit dem Mond-Zyklus und der Position der Planeten gemacht.

Die Biodynamie schließt das Arbeiten mit chemischen Mitteln aus. Im Weinberg werden weder Düngemittel noch Herbizide oder Pestizide verwendet. Die Entfernung der Konkurrenz durch Unkräuter wird ausschließlich maschinell oder manuell vorgenommen. Dies bedeutet: in den Weinbergen viele Passagen mehr und somit wird viel mehr Zeit benötigt, um zu dem erwarteten Resultat zu kommen.

Im Weinkeller werden die Weine mit ihren natürlichen, einheimischen Hefen und Bakterien ausgebaut, dies bedeutet ein geringer Schwefelgehalt und eine grosse Komplexität der Weine

Eine Familie mit starken Werten

IN DER KONTINUITÄT, MIT LEIDENSCHAFT UND DYNAMIK Seit 2016 haben uns Jean-Pierre und Anja all ihr Wissen weitergegeben, damit wir uns bestmöglich auf die Übernahme des Weingutes vorbereiten konnten. Von den Weinbergen über den Weinkeller bis hin zur Verwaltung hat uns jeder gemeinsame Moment die  Feinheiten gelehrt, die es diesem Weingut ermöglicht haben, hochwertige Weine und einen ebensolchen Service anzubieten. Der  Respekt der Natur ist ein starker Wert, den wir von Anfang an geteilt haben. Familiäre Tradition und die gemeinsame Leidenschaft für  den Winzerberuf sind Teil unserer Vision. Wir freuen uns darauf, unsere Fähigkeiten und unsere Jugend einzubringen, damit dieses Familienweingut Sie weiterhin begeistern wird. Dabei stehen Sie als Kunde immer im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit und wir möchten Ihnen auch zukünftig hochwertige Weine anbieten, die das Zusammentreffen von Boden, Klima und Weinbaukunst widerspiegeln, seien es biodynamische oder Naturweine. Wir danken Ihnen schon jetzt für das Vertrauen, das Sie uns in den nächsten
Jahren entgegenbringen werden, und freuen uns, dass wir die Gelegenheit haben, die weitere Geschichte des Weinguts zu schreiben.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen.

 

Die Geschichte von Saint-Sébaste

Der Name Saint-Sébaste nimmt seinen Ursprung bei Blasius von Sébaste. Dieser war von Beruf Arzt und ihm wurden viele Wunder zu-geschrieben. Er wurde zum Bischof von Sébaste geweiht, damals Hauptstadt der römischen Provinz Armenia. Im Jahre 316 wollte der dortige Statthalter Blasius zwingen, von seinem Glauben zu lassen, was dieser verweigerte. Daraufhin wurde er mit eisernen Wollkämmen und Striegeln gefoltert. Am 3. Februar wurde er hingerichtet. Um den Heiligen Blasius zu ehren, haben einige Städte den Namen Sankt-Blasien (Saint-Blaise) gewählt.

Da sich unsere Weinberge über mehrere Gemeinden verteilen, haben wir 1982 entschieden, unsere Weine unter der AOC (Kontrollierte Ursprungsbezeichnung) Neuchâtel zu vermarkten. Um aber an den Sitz unseres Weingutes in Saint-Blaise zu erinnern, ist der Name Weingut „Saint-Sébaste“, basierend auf seinem historischen Hintergrund, geboren. Saint-Sébaste ist also kein neuer Heiliger und wird auch sicher keine Wunder geschehen lassen. Aber wir hoffen sehr, daß er Ihnen immer viel Freude schenken wird, wenn Sie einen unserer Weine genießen.